Unsere tolle Holzkiste
Unser Maskottchen Haffti hat seinen langen und witterungsbedingt recht feuchten Aufenthalt als Aufrichtebaumhänger doch recht gut überstanden. Immer noch ziemlich zerzaust schaut er bärenhaft vom Gerüst und will uns sagen: «Kommt und schaut, wie es in der Zwischenzeit auf unserer Grossbaustelle aussieht.» Und so machen wir es auch: Klassenweise besuchen wir, unter kundiger Führung von Werner Schlatter, das neue Gebäude. Ja, es ist in der vergangenen Zeit wirklich schon zu einem Schulhaus herangewachsen. Die Kinder verstehen verblüffend viel von den manchmal komplexen Erklärungen. Sie sind begeistert, sogar überwältigt, denn: Nun stehen siebeispielsweise in ihrem zukünftigen Klassenzimmer, lokalisieren den Standort der Wandtafel oder sind erstaunt über den grosszügigen Gruppenraum. Alles ist nun echt, fassbar und real.
Die Kinder besteigen die Treppen, ausgerüstet in Vollmontur: Helm, Leuchtweste und Corona- Schutzmaske. Auf denmeisten Böden sind noch die weissen Heizungsleitungen sichtbar, auf die man, so Schlatter, nicht treten sollte. Für die Kinder ist das kein Thema: Sie befolgen diese Anweisung genau, denn: Es ist ja schliesslich ihr Schulhaus und sie tragen ihm jetzt schon Sorge. Das Einbringen der Unterlagsböden ist auch schon im Gange: Die Kinder staunen, wie das Zement-Sand-Gemisch von draussen in Schläuchen ins Gebäude gepumpt und dann auf den Heizungsleitungen verteilt wird. Durch die zwei grossen Lichtschächte fällt viel Licht ins Innere. Alles wirkt freundlich und jetzt schon ordentlich aufgeräumt.
Die 20 Minuten vergehen wie im Flug, die Eindrücke grossartig, einmalig, bleibend. Herzlichen Dank, Werner Schlatter! Wir spüren alle dein Herzblut für dieses lässige Schulhaus, für UNSER SCHULHAUS – ÜSEN STOLZ!
Ja, und was ist denn das? Gerade wird auch der herzig kompakte Lift in den Schacht eingebaut. «Der ist eigentlich nicht für euch SchülerInnen, sondern für mich. Aber in Notfällen dürft ihr sicher einmal mit mir fahren, wenn ihr mich lieb fragt…», erklärt Haffti mit einem Schmunzeln. Ob er uns da wohl einen Bären aufbindet...?
Text und Fotos: Reto Som, Projektleiter HOLZ