MakerSpace begeisterte an der WEGA

Obwohl seine Geräusche im Lärmpegel untergingen war er doch ein Publikumsmagnet: Der kleine 3D-Drucker rechts von unserem WEGA-Stand. Ohne Unterbruch druckte er Teile für die grosse Kugelbahn, welche man links von uns aufgestellt hatte. Im wahrsten Sinne ein tolles Rahmenprogramm! Denn: Unsere kleine, aber feine Ausstellung bestand aus Projekten, welche Kinder der 1. bis 6. Klasse in unserem MakerSpace hergestellt hatten.

Doch wie kam es überhaupt dazu, dass wir am Stand der PH TG ausstellen durften? Das Thema der Ausstellung lautete «Zukunftslabor – Lernen für morgen». Making setzt um, was Bildungsforscher für das schulische Lernen von morgen vorschlagen: Es geht unter anderem darum, überfachliche Kompetenzen zu stärken, Fächer zu verbinden, auf Lektionen zu verzichten und projektartig zu arbeiten.

Die Pädagogische Hochschule Thurgau (PHTG) unterstütze uns vor drei Jahren beim Konzept für unseren MakerSpace. Wir wiederum lieferten in den drei Jahren immer wieder Erkenntnisse darüber, WAS Kinder in einem MakerSpace zustande bringen.

Highlight war die Smarties-Spickmaschine: Mit einer Fernbedienung liess sich ein Katapult bedienen, welches einem ein Smartie direkt in den Mund beförderte. Wie mühsam waren doch die Zeiten, als man seine Smarties noch mit der Hand zum Mund führen musste! Jubelschreie bei Volltreffern wurden von unserem nachsprechenden Krokodil imitiert, denn es enthält eine Programmierplatine (Calliope mini genannt), welche auf Lärm reagiert.

Besuchern, welchen angesichts der vom Calliope angezeigten Temperatur zu warm wurde, probierten die Ventilatoren aus. Und wer vor einer schwierigen WEGA-Entscheidung stand (Z.B. «Cola oder Wasser», «Glace oder Churros»), der konnte unseren kleinen Entscheidungshelfer zu Hilfe nehmen.

Fleissig mitgeholfen hat Liam (rechts im Bild), ein ehemaliger Schüler unseres Schulzentrums. Er durchlief die Ausbildung zum MakerTeacher und begleitet seither immer wieder verschiedene Anlässe von unserem MakerSpace.

Unser Publikum reichte vom Kleinkind, welches den herumfliegenden Smarties hinterherstolperte bis hin zu Rentnern, welche von ihren Making-Erfahrungen während der Lehre von vor über 60 Jahren berichteten. Es ist doch ein gutes Zeichen, wenn einer Person Lerninhalte ein Leben lang in Erinnerung bleiben.

Text und Foto: Fabian Egger

Zurück