Hölzerne Spurensuche mit Förster, Hafftibär und Filmcrew

Unter einem grauen, bedeckten Himmel machte sich die Klasse 5C des Schulzentrums Martin Haffter auf zu einem besonderen Schultag im Wald. Mit dabei: Förster Hans Gubler, Projektleiter Reto Som vom Programm «Üses Holz – Üsen Stolz», die Filmcrew – und natürlich Hafftibär, das Schulmaskottchen. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie von Förster Gubler erfuhren, wie der Wald aufgebaut ist und welche Bedeutung Holz für uns alle hat.

In kleinen Gruppen erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Umgebung. Dabei stand nicht nur die Natur im Vordergrund, sondern auch praktische Übungen. Förster Gubler zeigte ihnen, wie man die Höhe eines Baumes misst und das Alter anhand der Jahresringe eines Baumstammes abliest. Mit grosser Neugier und Begeisterung nahmen die Kinder alles auf, trotz des bedeckten Wetters, das eine fast mystische Atmosphäre im Wald schuf. Zur Stärkung gab es im Wald ein leckeres Znüni – ein gemütlicher Moment der Ruhe, bevor es zurück an die Arbeit ging.

Nach der Pause zog die Gruppe zurück Richtung Schule. Auf dem Pausenplatz wurden Szenen für die Filmreportage aufgenommen, bevor die Kinder in den Werkraum gingen, wo sie mit verschiedenen Holzresten kreativ arbeiten durften. Sie schnitten, schmirgelten und schufen individuelle Kunstwerke aus Baumquerschnitten. Die Holzteile, direkt aus dem Wald, liessen den jungen Handwerkerinnen und Handwerkern die ganze Schönheit und Vielfalt des Materials Holz hautnah erleben.

Abschliessend kamen die Kinder im Schulzimmer zusammen, wo sie das Schulhaus nach eigenen Ideen skizzierten und malten. Einige blieben beim Originaldesign, andere liessen ihrer Fantasie freien Lauf und schufen farbenfrohe, kreative Interpretationen. So endete ein Morgen voller Erlebnisse, der den Kindern den Wald und seine Bedeutung auf eindrucksvolle Weise nahebrachte.

Aus den Schülerberichten:

  • Wir fuhren mit dem vollbeladenen Schulbus in den Ottenberger Wald, Hafftibär war auch an Board. Die Filmcrew und der Förster warteten bereits auf uns.
  • Die ersten Aufnahmen waren einfach; wir mussten mit der Klasse auf dem Waldweg spazieren und der Förster hatte uns einiges erklärt unterwegs.
  • Nachdem alle geschätzt haben, wie lang die gefällte Tanne war, durfte ich den Baumstamm messen, er war 38m lang!
  • Auch wurde gefilmt, wie ich die Ringe im Baumquerschnitt zähle, es waren genau 100 also 100 Jahre alt.
  • Wir mussten viel Szenen wiederholen und mussten immer wieder leise sein, vor allem während der Interviews mit Herrn Som oder einzelnen Schülern.
  • Es war cool und der Kameramann war lustig und nett.
  • Wir bekamen einen leckeren Znüni nach den Aufnahmen im nasskalten Wald.
  • Im Schulhaus filmten sie den gesamten Weg vom Pausenplatz bis ins Schulzimmer. Wir sollten uns möglichst «normal» verhalten.
  • Es wurden auch Aufnahmen vom Schulhaus-Zeichnen gemacht und vom Werken mit Holz. Meine Schulhauszeichnung ist mir nicht schlecht gelungen, aber ich weiss nicht, ob sie dann im Film kommen wird?
  • Die TV-Crew hatte den ganzen Morgen immer wieder Aufnahmen gemacht und der Film am Schluss daure nur etwa 5 Min, unglaublich.
  • Cool, dass wir dabei sein konnten!

Text: Klasse 5C / Fotos: Ursula Bruhin

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